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Geographische Lage

Die Insel Rab gehört zur Gruppe der Adriainseln in der Kvarner Bucht. Sie befindet sich zwischen der 44° 41′ bzw. 44° 51′ nördlichen Breite und der 14° 00′ bzw. 14° 53′ östlichen Länge von Greenwich. Mit einer Oberfläche vom 93 km erstreckt Sie sich in der Richtung Nordwest-Südost. Vom Kap Sorinj im Nordwesten bis zum Kap Glavin im Südosten erreicht Sie eine Länge vom 22 km. Die größte Breite weist Sie im nordöstlichen Teil auf. Die Entfernung vom Kap Kalifront, auf der Halbinsel Kalifront, über Kampor und die Bucht von Supetar bis zum Halbinsel Lopar beträgt 11 km. Die schmalste Stelle im südöstlichem Teil der Insel misst bloß 3 km.

Die Insel Rab wird vom Festland durch den Velebiter Kanal getrennt. Die geringste Entfernung zwischen Ihr und dem Festland beträgt etwa 2 km und zwar am südöstlichsten Kap. Von der Insel Pag im Südosten trennt Sie die Pager Enge, während sich im Western, zu den Inseln Cres und Losinj hin, der „Kvarneric“ befindet. Zwischen den Inseln Rab und Krk liegt im Nordwesten das Senjska Vrata ( das Senjer Tor).

Auf Rab sind die Winter mild und die Sommer warm. Die Insel Rab zählt zu den sonnigsten Teilen Europas; 2499 Sonnenstunden im Jahr.

Die Wassertemperatur beträgt im Sommer bis zu 24 °C und im Winter bis zu 10 °C. Die Karstgebiete der Insel Rab, besonders Kalifront, sind stellenweise mit Macchia und mittelmeerische Eichenwald bewachsen, auch Zedern, Maulbeerbäume und einige Kiefernarten kommen vor. Im Inselinneren werden Olivenbäume, Weinreben und Gemüse angebaut. Man kann auch Jagd auf Fasanen, Hasen, Wildkaninchen und Marder machen. Außer der Stadt Rab gibt es auf der Insel Rab 7 Orte: Lopar, Mundanija, Supetarska draga, Kampor, Banjol, Palit und Barbat. Die Tradition des organisierten Tourismus ist heute schon mehr als 110 Jahre alt.

Rab, zeichnet sich durch ein sehr günstiges Mittelmeerklima mit milden Wintern und angenehmen, mäßig heißen Sommern aus. Diese milde Klima verdankt Rab vielfach der Kamenjak-Kette, die die Insel vor den kalten Bura, dem Wind des Winters und der Ersten Frühlingswochen, schützt. Ein anderer Wind Jugo genannt, weht vom Südosten her, hauptssächlich im Herbst; er ist warm und feucht und bringt regelmäßig Regenfälle mit sich. In den Sommermonaten weht tagsüber der Maestral , ein angenehmer leichter Wind, der die Sommerschwüle vertreibt. Andere Winde oder Stürme zählen zu den seltenen Erscheinungen. Das gleiche gilt auch vom Schnee, obwohl durch den ganzen Winter hindurch die gegenüberliegenden Küstengipfel des Velebit verschneit bleiben.

Das Wetter wird durch die Winde BORA und JUGO bestimmt. Von Oktober an bis Mai ist mit diesen stärkeren Winden zu rechnen. Der Sommer ist mit MAESTRAL gekennzeichnet.

BORA ist ein kalter und trockener Wind, Richtung Nordost. Die Bora erhebt sich aus dem Binnenland bzw. der Ost-Adria und fällt dann mit voller Stärke auf das Meer, erfolgt in der Regel plötzlich, und bringt am häufigsten klares Wetter. Besonders gefährdete Bora-Zonen sind der Velebit-Kanal und der Golf von Triest. Im Sommer kann die Bora auch als ein „Lokal-Wind“ entstehen, und dauert meist nur wenige Tagen. Im Winter kann die Bora sogar 6 bis 14 Tage anhalten.

JUGO (Schirokko) ist ein warmer, feuchter Wind aus südlicher Richtung, der Sand aus der Sahara mitbringen kann. Der Himmel ist dann verhangen, die Luft sehr feucht und nicht selten mit Regen begleitet. Er setzt nicht so plötzlich wie Bora ein, und braucht mehrere Tage um sich zu entwickeln. Der Jugo hebt sich über der ganzen Adria. Im Sommer kann Jugo auch als ein „Lokal-Wind“ entstehen, öfters an der Südadria. Von März an bis zum Juni erhebt sich Jugo auch an der Nordadria.

Der MAESTRAL ist ein „Lokal-Wind“, der als Schönwetterwind vom Meer weht und bei ruhigen Hochdrucklagen mittags zwischen 10 und 11 Uhr zu wehen beginnt. Er kann dann zwar bis 14 und 15 Uhr ansteigen, jedoch schläft er in der Regel abends ein. Nicht selten bringt der Maestral weiße Wolken mit.

Weitere Winde an der Adria:

BURIN: ein Sommerwind, Richtung Nordost (leichte Bora)
TRAMONTANA: aus Nord
LEVANT: aus Ost.
LEBIC: kann sehr stark wehen, baut nach wenigen Tagen ansehnlichen Seegang auf. Kündigt sich häufig durch einen glutroter Sonnenuntergang an, der „das Auge des Lebić“ genannt wird.

Das Relief der Insel Rab

Das Charakteristische und ungewöhnlich Schöne am Relief der Insel Rab ist der rhythmische Wechsel von Anhöhe, die mit der Halbinsel Kalifront beginnt, wird durch das niedrig liegende Feld Kamporsko polje mit den etwas größeren Hügeln bis zum größten Massiv Kamenjak, das mit Velebi t- Massiv parallel verläuft, breitet sich ein Tal, das im Norden, in der Bucht vom Supetar, beginnt und in der Gegend um Banjol enden. Die am höchsten gelegenen Teile von Rab, das massive Kamenjak mit seinem Gipfel vom 410m, dessen Abhänge steil ins Wasser des Velebiter Kanals abfallen, stellen eine natürliche Mauer dar und schützen die Inseln gegen den kalten Nordwind – die Bura.

Die Insel Rab weist keine gleichmäßigen Küstegliederung auf. Ganz schwach oder kaum gegliedert ist die nordöstliche Küste, dort, wo die Abhänge des Kamenjek Massivs steil zum Meer hin abfallen. In diesem Teil, vom Kap Glavina bis zum Halbinsel Lopar ist sie ganz einförmig und steil. Entlang der Halbinsel liegen zahlreiche seichte Sandstrände in malerische Buchten, die sich in der Sommermonaten in ein regelrechten Mekka der Rab Besucher verwandeln. Außer der Bucht von Lopar befinden sich im nordwestlichen Teil der Insel noch zwei größere Buchten: Sie tragen der Namen Supetarska und Kamporska uvala und sind in viele kleinere größere Buchten gegliedert.

Den interessantesten Teil der Insel stellt vielleicht der westliche Teil dar. Zwischen dem Kap Kalifront und Kap Frkanj zieht sich eine lange Kette von schönen Badebuchten. Die größten und anziehendsten sind Sveta Maran Kristofor, Cifnata, Gozinka und Matovica mit dem Kap Suha Punta. In Richtung Osten befinden sich die Buchten St. Eufemija, die Bucht der Raber Hafens, sodann die bekannten Raber Badestrände Erste, Zweite und Dritte Padova.

Um die Insel liegen zahlreiche kleinere Inseln und Riffe, die gemeinsam mit den vielen großen und kleinen Buchten zum außerordentlichen Reiz dieser grünen Insel Beitragen.